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MARION WEERNING

Sprachtypologie als Ausgangspunkt einer kontrastiven Ausspracheschulung DaF von Lernenden mit Italienisch als Muttersprache

Abstract

Aussprachetraining im Deutschunterricht, so wie es seit Jahrzehnten und auch heute noch an Schulen und in Lehrwerken praktiziert wird, erweist sich als nicht effizient, was auch eine Umfrage unter an italienischen Gymnasien unterrichtenden DaF-LehrerInnen bestätigt. Deshalb müssen neue Konzepte entwickelt werden, die Phonetik lernbar(er) und lehrbar(er) machen. Ein möglicher Ansatz wird in diesem Beitrag beschrieben, der sich an DaF-Lernern mit Italienisch als Muttersprache orientiert. Es geht darin um eine kontrastive Betrachtung der Aussprache des Italienischen und des Deutschen, wobei von der Überzeugung ausgegangen wird, dass sich als Tertium Comparationis die Eigenschaft der Sprechfreundlichkeit bzw. Hörfreundlichkeit beider Sprachen besonders eignet. Silben- und Wortstruktur, Glottalstop, artikulatorische Kontrolle, Hervorhebung von Silben, Intonation, Rhythmus sind dann die Parameter, anhand derer die beiden Sprachen sich als mehr oder weniger sprech- bzw. hörfreundlich erweisen. Dieses Tertium Comparationis fungiert, didaktisch gesehen, als gemeinsamer Nenner, auf den sich Einzelthemen beziehen, die auf diese Art und Weise nicht mehr im Unterricht isoliert nebeneinander stehen, sondern in einen Zusammenhang gebracht werden.